„In 20 Jahren wirst Du Dich mehr ärgern über die Dinge, die Du nicht getan hast, als über die, die Du getan hast. Also wirf die Leinen los und segle fort aus Deinem sicheren Hafen. Fange den Wind in deinen Segeln. Forsche. Träume. Entdecke.“
Mark Twain (1835 – 1910), US-amerikanischer Schriftsteller
Vielleicht hatte der ein oder andere dieses Zitat im Kopf, denn bereits kurz nach Ankündigung des diesjährigen Segeltörns wurde klar, dass zwei Boote nicht genug sein werden – somit wurden vier Bavaria 47 Cruiser angemietet.
Länge: 14,49 m | Breite: 4,39 m |
Kabinen: 4 | Kojen: 8 |
Segelfläche: 119,0 m² | Verdrängung: 11.300 kg |
Motor: 53 PS | Diesel: 210 l |
Tiefgang: 1,88 m | Wasser: 460 l |
1. Tag (20.06.)
31 Personen trafen in aller Herrgottsfrühe um 02:30 am Parkplatz am Vereinsheim ein, um den Bustransfer zum Flughafen Köln/Bonn anzutreten.
Vor dem Abflug gab es noch ein paar Rückfragen zu den Rettungswesten bzw. CO2-Patronen, die offensichtlich doch nicht durch den Vercharterer angemeldet waren. Dieses wurde aber durch das Bodenpersonal freundlich und kompetent gelöst, so dass wir mit Sack und Pack losfliegen durften.
Auf nach Zadar!
Hier wartete nach der Landung der Bus auf uns, der uns unverzüglich zum Yachthafen von Biograd na Moru brachte.
Da die Boote erst gegen Nachmittag zur Verfügung standen (und wir das Gepäck nicht unterbringen konnten), mussten wir „zwangsweise“ das nahegelegene Café heimsuchen.
Danach gingen die 4 Crews auf die Boote.
Die Altstadt bot für jeden was (Shopping / Essen / Trinken).
2. Tag (21.06.)
Der Törn startete in Richtung Tribunj. Rasmus, dem Herrn der Winde, wird vor jedem Törn ein Gläschen von den schärferen Sachen spendiert und dazu die bewährte Formel aufgesagt:
"Rasmus, altes Rübenschwein, gib uns Wind und Sonnenschein".
3. Tag (22.06.)
Abfahrt in Richtung Skradin. Da wir recht früh lossegelten bestand die Möglichkeit, die berühmten Wasserfälle im Krka Nationalpark zu besichtigen. Hier wurden in den 60er Jahren Teile der Winnetou-Verfilmungen gedreht.
Abends ging es dann zum gemeinsamen Abendessen im "besten Restaurant der Stadt" (Die Empfehlung kam vom Hafenmeister - dessen Bruder ist der Besitzer dieses Etablissements ;-) )
4. Tag (23.06.)
Unwetterwarnung! Während eines kurzen Briefings wurde die aktuelle Situation erläutert. Da reichlich „Erstsegler“ auf den Booten waren, fuhren 3 von 4 Booten nicht in die stürmische See.
5. Tag (24.06.)
Auf zur Insel Pašman. In einer malerischen Bucht wurde an Bojen festgemacht. Hier trafen wir auch wieder auf unser „Sturmboot“
6. Tag (25.06.)
Fahrt nach Zadar.
Wer Glück hatte konnte sogar Delfine beobachten.
7. Tag (26.06.)
Rückfahrt nach Biograd. Die besten Restaurants waren ja schon bei der Ankunft erforscht worden, so dass zielstrebig das letzte Abendessen in Kroatien eingenommen wurde (zumindest glaubten wir das).
8. Tag (27.06.)
Übergabe der Boote am Morgen. Da der Bus erst gegen Nachmittag uns zum Flughafen bringen sollte (und wir das Gepäck nicht lagern konnten), musste zwangsweise das Café … (s.o.).
Gegen 15:30 ging es dann zum Flughafen.
Verspätung des Fliegers – aber es gab ja eine schöne Außenterrasse. Da wir internettechnisch recht gut ausgestattet waren, bemerkten wir schnell, dass der Flieger in Düsseldorf noch gar nicht gestartet war. Später wurde das dann auch offiziell mitgeteilt und wir wurden per Bus in ein Hotel gebracht. Abendessen wurde auch noch organisiert. Somit war dies tatsächlich das letzte Abendessen in Kroatien.
Am nächsten Morgen wurden wir um 7 Uhr wieder abgeholt und ab zum Flughafen. Dann (fast pünktlich) ging es nach Düsseldorf.
Während des Fluges informierte uns der Kapitän, dass der Grund für den Flugausfall betrunkene, randalierende Gäste an Bord der Maschine war.
Nach der Ankunft erwartete uns unser Bus, der uns sicher zurück nach Heiden brachte.
Kurz vor der Ankunft bedankte sich „Senior“Skipper Hermann im Namen aller bei unserem Organisator Helmut für den hervorragend geplanten Törn.
Alles in allem: Ein wunderbarer Törn, ein sehr guter Vercharterer, wunderbare Crewmitglieder, tolles Wetter, gutes Essen, viel Spaß und und und …
Ach ja: Helmut hat „angedroht“, auch im nächsten Jahr die Planung zu übernehmen. Wir hoffen, dass wir uns alle dann gesund und munter wiedersehen – wo auch immer der nächste Törn stattfinden wird.
Wer mehr wissen möchte: An jedem 1. Mittwoch im Monat ist Stammtisch im Vereinsheim – dort wird man den einen oder anderen Törn-Teilnehmer treffen…